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INTERVIEW: ESG DAILY – Sustainability Management im Unternehmensalltag

News | 19.09.2022

  • Ein Gespräch mit Konstantin Hähndel über Anforderungen und Erwartungshaltungen im täglichen Umgang mit ESG-Kriterien
Die Stichworte Nachhaltigkeit und ESG sind in der Branche sehr präsent. Was ist das Besondere bei ACCUMULATA? 

HÄHNDEL: Die Frage, wie eine lebenswerte Zukunft aussieht und was wir als Unternehmen dazu beitragen können, begleitet uns bei der ACCUMULATA, gerade weil wir mit enormen Ressourcen und Verbräuchen in unseren Immobilienprojekten verantwortungsvoll umgehen müssen. Der Wunsch, urbane Räume nachhaltig zu denken, findet vor allem seit 2020 intensiv und auf allen Unternehmensebenen statt. An vielen Stellen wurde Pionierarbeit geleistet, die uns zum Vorreiter bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen hat werden lassen. Unsere ESG-Strategie hat sich inzwischen stark weiterentwickelt und wurde ganzheitlich in alle Prozesse eingebunden – für ein Immobilienunternehmen keine Selbstverständlichkeit. Entscheidender Vorteil ist auch, dass wir über das technische Know-how verfügen, um ESG-Kriterien umzusetzen. Dabei helfen uns die flachen Hierarchien, die schnelle Entscheidungen und eine transparente Kommunikation an das gesamte Team ermöglichen. So können wir gewährleisten, dass aus Nachhaltigkeitszielen auch wirklich greifbare Ergebnisse an der Immobilie werden – überwacht durch ein konsequentes Monitoring. 

Sustainability Management ist bei ACCUMULATA ein eigener Bereich. Warum?

HÄHNDEL: Die Entscheidung, innerhalb der ACCUMULATA eine eigene Position zu schaffen, die das große Ganze im Blick behält, ermöglicht es uns auf alle Geschäftsbereiche Einfluss zu nehmen. Für uns ist ESG kein imageträchtiges Thema am Rand, sondern ein klar formuliertes Unternehmensziel, das wir mit und an unseren Immobilienprojekten umsetzen und konkrete Ergebnisse erzielen. Damit das funktionieren kann, erfordert ESG aktives Handeln und den interdisziplinären Austausch mit allen Kollegen. Wenn jede Abteilung eigene Nachhaltigkeitsmaßnahmen durchführt, ist das weder ausreichend noch effizient. Wir müssen uns als Unternehmen nachhaltig aufstellen und gleichzeitig unsere Produkte und Aufgaben nachhaltig gestalten. Genau dafür sorgt unser Sustainability Management: Es ist Schaltzentrale und Stabsstelle und bringt die Prozessbeteiligten der betreffenden Geschäftsbereiche zusammen. Es bündelt und steuert die täglichen Doings und überwacht die Einhaltung der Vorgaben, die wir uns gestellt haben. Bei den unterschiedlichen unternehmerischen Aktivitäten und Immobilienprojekten, die wir haben, können wir so die Ziele individuell auf das jeweilige Projekt abstimmen. Das bedeutet Relevanz statt Gießkannenprinzip. 

ESG bringt komplexe Anforderungen mit sich. Mit welchen Instrumenten gelingt es ACCUMULATA, diese zu lösen?

HÄHNDEL: Mit Hilfe unserer Expertise und unseres technischen Know-hows können wir mit einem hohen Maß an Flexibilität handeln. Im Sinne optimal nachhaltiger Lösungen haben wir gewohnte Pfade verlassen, viele Prozesse neu eingeführt und Abläufe neu strukturiert. Denn ESG-Kriterien sind keine dauerhaften, festen Vorgaben. Sie sind ständig im Wandel und müssen dementsprechend kontinuierlich angepasst werden. Ebenso erfährt der Bereich ESG aktuell einen starken Innovationsschub. Viele neue Produkte und Services versuchen sich am Markt zu etablieren und schaffen ein komplexes Umfeld, in dem wir als Unternehmen agieren müssen. Uns ging es vor allem darum, zu filtern und zu fokussieren: Welche Fragestellungen, Ansätze und Optionen sind für uns wichtig und richtig? Welche Themenfelder stehen für uns im Fokus? Welche Grundlagen müssen wir dafür schaffen? Nach intensivem Brainstorming, Diskussionsrunden und Gesprächen – auch mit externen Dienstleistern – wurden die Kernthemen definiert: allem voran Ressourcenverbrauch & Emissionen, Datenerfassung, Reportings und Regulatorik. 

Was war das wichtigste Ziel, das 2021 erreicht wurde?

HÄHNDEL: Wir mussten erstmals Strukturen schaffen, um Nachhaltigkeit im ganzen Unternehmen umzusetzen. Die Implementierung relevanter ESG-Kriterien sowohl im Development, wie auch im Asset und Investment Management ist gelungen. Das ESG-Board sorgt für reibungslose Prozesse und Entscheidungen – von ersten Initiativen bis hin zu Realisierung und Monitoring. Heute haben wir ein transparentes Bild dessen, was wir bereits leisten und wo wir hinwollen. Wir können identifizieren, wo uns noch Strukturen und Guidelines fehlen, und was wir für deren Umsetzung brauchen. Dieses Wissen macht den Weg frei für unsere anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele, die wir uns für die nahe Zukunft gesetzt haben: ein klimaneutrales Unternehmen zu werden, das durch seine Leistungen an der Immobilie Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau aktiv umsetzt. 

Über ACCUMULATA Real Estate Group

Seit 1982 entwickelt, managt und finanziert ACCUMULATA State-of-the-Art-Immobilien und -Quartiere mit Landmarkcharakter. Erfolgreich realisiert wurden bislang mehr als 3 Mrd. EUR Investitionsvolumen mit über 600.000 m² Geschossfläche. Zu den Projekten der ACCUMULATA zählen in München DIE MACHEREI, das Motorama, das Projekt TRI und das HERZOG&MAX sowie in Berlin das Forum Steglitz. Derzeit verwaltet ACCUMULATA Immobilien im Gesamtwert von über 2 Mrd. EUR als Asset- oder Development-Manager. Das Unternehmen steht für außergewöhnliche Immobilienlösungen und nachhaltige Zukunftsprodukte. Für Konzepte, die smart, grün und lebenswert sind für die Menschen, die sie nutzen. Für Raum, der ganzheitlich gedacht und zukunftsorientiert gestaltet ist. Und für Quartiere, die als exzellente und langfristige Investments bestehen können. Für Immobilien, die eine Vision erfüllen: „Shaping urban future“.

Für weitere Informationen siehe: www.accumulata.de und LinkedIn

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